Beschreibung
Die Indikation zur prothetischen Versorgung durch eine Affinis Fracture oder Affinis Fracture Inverse ist bei schwer rekonstruierbaren Humeruskopf-Frakturen gegeben. Das modulare Plattformsystem ermöglicht eine intraoperative Entscheidung sowie die Konversion von einer Hemi- auf eine inverse Prothese, respektive umgekehrt.
Das Affinis Fracture System basiert auf einem zementierten Schaft und erlaubt eine Konversion nach schlecht verheiltem Primärimplantat in eine inverse Prothese. Dabei kann ein fest verankerter Schaft in situ belassen werden. Weiter lässt die Modularität zu, den Entscheid zwischen Hemi- oder inverser Prothese intraoperativ zu fällen.
Eine bewährte Spike-Oberflächenstruktur, überzogen mit einer bioaktiven Kalziumphosphat-Beschichtung, begünstigt die feste Verankerung der Tuberkula: Die Kalziumphosphat-Beschichtung baut sich innerhalb von 6 bis 12 Wochen nach Implantation in körpereigenen Knochen um und begünstigt eine rasche Osseointegration. 1
Die humerusseitige Mittelkomponente beider Versionen lässt sich auf dem Schaft 10mm stufenlos in der Höhe verstellen, auch die Retroversion ist frei einstellbar. Mit diesen Optionen kann die individuelle ligamentäre Balance bestmöglich berücksichtigt werden.
Vorteile
- Stufenlose Höhen- und Rotationseinstellung
- Modulares Plattformsystem für weniger invasive Revisionseingriffe
- Bioaktive Kalziumphosphat-Beschichtung für verbessertes Anwachsverhalten der Tuberkula
- Polierte Bohrungen zur Faden- oder Kabelfixation
- Primäre Schaftzementierung
1 Schwarz M.L.K., M.;Rose, S.;Becker, K.;Lenz, T.;Jani, L. Effect of surface roughness, porosity, and a resorbable calcium phosphate coating on osseointegration of titanium in a minipig model. J Biomed Mater Res A, 2009. 89(3): p. 667-78.